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Elbecamp 2021 Dreiskau-Muckern

Am Montag gegen 1045 Uhr trafen wir am Bahnhof in Markkleeberg ein. Kurz nach 11 Uhr fuhr der Bus dann los. Neben unserer Schule fuhren auch Schüler des Leibnitz-Gymnasiums, aus Mittweida, Stollberg und Chemnitz mit. Nach rund 30 Minuten Fahrzeit kamen dann alle am Eingang des Tagebaus „Vereinigtes Schleenhain“ an. Über eine Schotterstraße ging es in das Tagebauloch, der Weg führte entlang von langen, teils überdachten Förderbändern. Auf ihnen wird sowohl die Kohle als auch der Abraum aus dem Tagebau transportiert. Nach einem kurzen Halt, bei dem die Zukunft des Tagebaus beleuchtet wurde, ging es zurück durch den Tagebau – vorbei an riesigen Zerkleinerern, die aus dem brüchigen Kohleflöz kleine Steine machten – weiter in Richtung Dreiskau-Muckern.

Dort angekommen folgte eine kurze Einführung, bei der sich die Schüler erstmals kennengelernt haben und die jeweiligen Schulen vorgestellt wurden. Kurz darauf begann ein kleiner Ausflug zum Störmthaler See. Auf dem Weg kamen wir an einem Ziegen- und Schafgehege, sowie ein paar Apfelbäumen vorbei – natürlich durfte eine Verkostung nicht fehlen. Bei jedem Ausflug waren sowohl eine Kamera als auch Herr Schädlich nicht weit, um nahezu jede Raupe, jeden Schmetterling und viele Pflanzen zu bestimmen und zu fotografieren.

Der Tag klang am Strand des Störmthaler Sees mit einem wundervollen Sonnenuntergang aus.

Am nächsten Morgen – pünktlich 06:59 Uhr – wurden die Schüler unserer Schule von Herrn Schädlichs militärischer1 Stimme aus dem Bett geschmissen. Nach einem reichhaltigen und sehr köstlichen Frühstück wurden die Schüler in verschiedenen Gruppen eingeteilt, die am Störmthaler See die Wasserqualität ermittelten oder mit einem Guide eine Wanderung am Ufer des Sees unternahmen und gemeinsam versuchten das Umfeld des Gewässers nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Am Nachmittag wurden die Gruppen getauscht, sodass jeder Schüler die Chance hatte seine Ideen zu verwirklichen und die Wasserqualität zu untersuchen. Ein großes Lagerfeuer, bei dem die Schüler untereinander Gespräche führten, beendete diesen ereignisreichen Tag.

Der Mittwoch begann ähnlich wie der vorherige Tag. Kurz vor sieben wurden erneut alle durch Herrn Schädlich aus dem Schlaf gerissen und nach einem ebenso reichhaltigen Frühstück wie am Tag zuvor erneut in Gruppen geteilt, um verschiedene Workshops u.a. „Der Geschmack der einheimischen Wildkräuter“ oder „Biodiversität in den Städten als Zukunftstraum“ zu besuchen. Der andere Teil der Teilnehmer wurde mit einem Bus in einen ehemaligen Tagebau gefahren, um im Rahmen eines Arbeitseinsatzes Sträucher von frisch gepflanzten Bäumen zu entfernen, damit diese gut wachsen können. Nach getaner Arbeit folgte eine kleine Wanderung durch den wieder aufbereiteten Tagebau, bei dem neben Boden- und Pflanzenarten auch einige Knochen gefunden wurden. Leider war das Wetter nicht ganz auf unserer Seite, sodass die Hälfte der Gruppe am Nachmittag wortwörtlich im Regen stehen musste.

Der leider letzte Tag des Elbecamps begann wie die restlichen Tage auch mit einem guten Frühstück und dem anschließenden Zimmerreinigen. Gegen zehn wurden dann alle Schüler erneut in der Turnhalle zusammengerufen, um die Ergebnisse der Workshops des vorherigen Tages gegenseitiges vorzustellen und die vergangenen Tages Revue passieren zu lassen. Nach der Vorstellung und einem kurzen Mittagessen fuhren wir mit dem Bus zurück in Richtung Leipzig. Damit ging ein sehr schönes und informatives Elbecamp leider viel zu früh zu Ende.

Paale Sieber, 12 Bio LK


1 Herr Schädlich bestand auf diese Beschreibung für seine Stimme.