Vom 19. - 23. September 2024 unternahm unsere Klassenstufe 12 eine ereignisreiche Fahrt ins elsässische Straßburg.
Nachdem wir die achtstündige Busfahrt hinter uns gebracht hatten, fanden wir uns am frühen Montagabend im Hotel ein. Dem Einchecken folgte die Möglichkeit, die ersten Blicke auf die Stadt zu werfen, ein leckeres Abendessen zu genießen und den Sonnenuntergang in den belebten Straßen zu erleben.
Am Dienstag konnten wir uns den Vormittag selbst gestalten und beispielsweise an den Flüssen entlang gehen, Museen besuchen oder einen sonnigen Platz im Park besetzen. Mit dem Nachmittag ging eine zweistündige Stadtführung einher, bei der wir in zwei Gruppen die Innenstadt besichtigten sowie das schönste Viertel Straßburgs. Neben einem tollen Ausblick vom Point-Saint-Martin auf die alten Fachwerkhäuser war natürlich auch der Besuch des berühmten Münsters ein Muss. Der Bau der mit 142 Meter zweithöchsten Kathedrale in Frankreich begann bereits im Jahr 1015 und wurde seither von Zerstörung und Wiederaufbau geformt. Sie gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen des Elsass und bereitet von ihrer Aussichtsplattform, für die man über 300 Stufen hinaufsteigen muss, eine atemberaubende Sicht auf die Umgebung. Bei der Führung brachte man uns die Geschichte des elsässischen Gebietes näher, welches im Laufe von Jahrhunderten bereits vier Mal seine Nationalität wechseln musste. Mal war es deutsch, mal französisch, bis es nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg endgültig zu Frankreich gehörte.
Ein weiteres Kapitel elsässischer Geschichte lernten wir am Mittwoch kennen, bei einem Rundgang auf der Hochkönigsburg mit mittelalterlicher Architektur und einem Einblick in den damaligen Alltag auf der Burg. Nach einem kurzen Snack vor der Burg und einer weiten Sicht auf das Rheintal wanderten wir durch einen idyllischen Wald hinunter zum Bus, der uns nach Ribeauville brachte. In dem kleinen romantischen Städtchen an der Elsässer Weinstraße hatten wir etwas Freizeit mit individueller Gestaltung. Dann ging es für uns auch schon weiter - zur Chocolaterie Daniel Stoffel. Nachdem wir die Herstellung von Schokolade erklärt bekommen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel. Am verbleibenden Abend hatten wir erneut die Zeit, Straßburg auf eigene Faust zu erkunden. Auf dem Gutenbergplatz beispielsweise gab es von Straßenmusikern über eine Blaskapelle bis hin zum gemeinsamen Tanzen jeden Abend etwas Neues zu bestaunen.
Unser letztes zu besichtigendes Ziel war das Europaparlament, wohin wir uns Donnerstagvormittag auf den Weg machten. Bei der Führung besuchten wir unter anderem den großen Parlamentssaal, in dem die Abgeordneten ihre Tagungen durchführen. Danach war es uns freigestellt, wie wir den restlichen Tag nutzen, bis wir uns alle zum gemeinsamen Flammkuchenessen trafen. Und damit war der letzte Abend auch schon vorbei, die Koffer gepackt und alle mehr oder weniger bereit für die Heimreise.
Nach dem Frühstück fuhren wir los und kamen, nach einem ungeplanten Aufenthalt aufgrund eines Hydraulikproblems bei der Kfz-Werkstatt in Butzbach, am frühen Abend mit neuen Erinnerungen und Erfahrungen in Leipzig an.
Emily Mandel/ Karolin Wirth (12/DE3)